10
Jan
2006

Erste Sitzung im neuen Jahr

Oft kommen Eltern mit der Beschwerde zu den Lehrerb ihrer Kinder, das ihre Sprößlinge während ihrer Hausaufgabenzeit Musik hören.
Ich kann mich selber daran erinnern, dass meine Eltern mich oft genug ermahnt haben, die Musik doch auszumachen.
Musik würde, so glauben viele Eltern wie auch meine, die Konzentration stören. Und nicht nur das. Man könne ja gar nichts von den bearbeiteten Hausaufgaben behalten und verinnerlichen, wenn die Musik die ganze Zeit im Hintergrund dudele.
Ich konnte das nie bestätigen. Meistens konnte ich meine Hausaufgaben besser lösen, wenn ich dabei Musik anhatte. Auch das Verinnerlichen von Inhalten der Hausaufgaben fiel mir nicht schwer. Selbst Gedichte habe ich auswendig gelernt und dabei Musik gehört.
Die Behauptung, Musik würde Konzentration und das Gedächtnis beeinträchtigen, stimmt also nicht ganz.
Ich denke, ich kann sogar behaupten, das es mir leichter fällt zu lernen und Dinge auswendig zu lernen, wenn ich Musik dabei höre.
Auch von vielen Mitstudenten und ehemaligen Mitschülern habe ich oft gehört, das sie Ähnliches herausgefunden haben.
Musik hören hilft in irgendeiner Form, zu lernen.
Doch was steckt dahinter? Wie ist das zu erklären?
Zu Beginn unserer Sitzung am 10. Januar gab uns Herr Prof. Dr. Schmid zu diesem Phänom eine Erklärung.
Diese lautete wie folgt:
Das Gehirn benötigt die Musik, um richtig und gut lernen zu können.
Musik oder auch Kunst in irgendeiner Form (zum Beispiel malen oder basteln) werden als schöpferische Tätigkeit bezeichnet. Diese schöpferischen Tätigkeiten müssen vom Menschen ausgeübt werden, um dauerhaftes erfolgreiches Lernen zu garantieren.
Eine schöpferische Tätigkeit ist also das Gegengewicht zu einem erfolgreichen dauerhaften Lernen und wird benötigt um dies zu garantieren.
Im kleinen Rahmen kann das Hören von Musik, als eine solche schöpferische Tätigkeit gesehen werden.
Je größer die Intelligenz eines Menschen ist, desto notwendiger ist es für ihn, einer solchen schöpferischen Tätigkeit nachzugehen. Ausserdem wird die Form der schöpferischen Tätigkeit extremer, je größer die Intelligenz ist.
Als Beispiel nannte Herr Prof. Dr. Schmid, die klassische Musik und die Rockmusik. Derjenige der nun die Rockmusik hört, hat also eine größere Intelligenz, als der der klassischen Musik lauscht.
Ich kann diesem Beispiel nicht allzu viel abgewinnen.
Ich kann mir kaum vorstellen, das die Art von Musik die man hört im Zusammenhang mit der Intelligenz steht. Die Musikrichtung ist doch wohl eher abhängig vom jeweiligen Geschmack.
Ich könnte mir zum Beispiel niemals vorstellen Heavy Metal beim Lernen zu hören. Ich würde dabei wahrscheinlich ganz aggressiv werden. Genauso wenig kann ich mich mit dem Gedanken anfreunden, Klassik zu hören während ich über meinen Aufgabrn sitze. Müdigkeit und/oder das Gefühl unruhig zu werden wären wahrscheinlich die Folge.
Doch hat das wirklich etwas mit meiner Intelligenz zu tun?
Ich glaube nicht. Es hat eher was mit den Emotionen zu tun, die ich bei dem Hören von Musik empfinde.
Doch vielleicht liege ich auch falsch. Falls ja, dann schreibt doch einfach einen kleinen Kommentar zu diesem Thema. Eure Gedanken und Ideen dazu würden mich interessieren.
Ich würde außerdem gerne wissen, was für Erfahrungen ihr mit Musik gemacht habt im Zusammenhang mit Lernen. Lenkt euch Musik ab? Könnt ihr besser lernen mit Musik oder ist es egal?
Schreibt mir über eure Erfahrungen.
Und das soll es für heute auch schon gewesen sein.
Bis nächste Woche.
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